Heinrich Mumbächer wurde am 29. Mai 1852 in Bretzenheim als Sohn eines Sattlers geboren. Nach seinem Schulbesuch machte er eine kaufmännische Lehre und wurde später Prokurist einer Mainzer Weinfirma.
Neben seinem Beruf hatte Heinrich Mumbächer eine Leidenschaft für Geschichte im Allgemeinen und die seiner Heimatgemeinde und der näheren Umgebung im Besonderen. Er studierte nicht nur vor Ort, er suchte auch in Archiven und schrieb manche Urkunde ab, deren Original später im Krieg verloren ging.
So entstanden Aufsätze und Schriften über die Geschichte von Bretzenheim, Zahlbach und vom Ober-Olmer Wald, daneben Festschriften für Vereine, denen er angehörte, und Fortsetzungen im Mainzer Anzeiger.
Er verfolgte die Geschichte der Bretzenheimer Schulen und Lehrer bis ins Jahr 1622 zurück.
Alle seine Forschungsergebnisse mit Zeichnungen und Bildern trug er in ein dickes, ledergebundenes Buch ein, das heute als Chronik in der Ortsverwaltung aufbewahrt wird.
Daneben baute er die Gemeinde-Volksbücherei, die in der Schule untergebracht war, auf und leitete sie.
Am 06. Dezember 1924 starb er und wurde auf dem Friedhof von Bretzenheim beigesetzt.