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BNE-Schule

FREDDY

Freddy, der Gartenschläfer, ist unser Schul- und BNE-Maskottchen. Er wurde vom Arbeitskreis ersonnen und von den Kindern der HMS getauft. Zuvor gab es eine große Vorschlags- und Abstimmaktion, an der sich alle 17 Klassen beteiligten. Bei unserem Schulfest am 24.06.23, das ganz im Zeichen der 17 Nachhaltigkeitsziele stand, wurde sein Name feierlich bekannt gegeben. Um das Design des Schläfers kümmert sich Inka Vigh, eine engagierte Schülermutter. Sie wird Freddy noch in vielen anderen Posen darstellen, denn Freddy wird unser zuverlässiger Begleiter im Schulalltag und erinnert uns an nachhaltiges Handeln. Am Tor wird Freddy den Eltern dabei behilflich sein, sich von den Kindern zu trennen und sie selbständig werden zu lassen, auf dem Bolzi wird er uns an den fairen Umgang miteinander erinnern und in den Klassenräumen dafür sorgen, dass wir nicht vergessen, das Licht auszumachen oder unseren Müll zu trennen.

BNE – Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist schon lange ein Grundprinzip, das wir mit den Kindern und der Schulgemeinschaft leben. Die Mülltrennung, das gesunde Frühstück, unser Schulgarten, unser Bläserklassenkonzept, die Kinderkonferenzen als wichtiger Baustein der Partizipation, unsere Strategien, die wir mit dem Caterer entwickeln, um das Wegwerfen von Lebensmitteln zu minimieren… das sind nur einige Beispiele dafür, wie wir uns um Nachhaltigkeit im laufenden Schulbetrieb bemühen.
 

Dies alles tun wir, um die Kinder zu mündigen Personen zu bilden, die ihr eigenes Verhalten reflektieren, um so verantwortungsbewusst zu handeln, dass nicht nur wir heute in Mainz-Bretzenheim sondern auch zukünftige Generationen eine Chance auf ein gutes Leben haben.
 

Der Schulelternbeirat der Heinrich-Mumbächer-Schule und das Kollegium haben sich gemeinsam entschieden, unsere bereits guten Ansätze weiter auszubauen. Mit Unterstützung von Maren Goschke, unserer Umweltpädagogin, die bereits seit 2012 das Ökologieprojekt „Ziegeleitag“ in unseren 1. Klassen durchführt, wurde ein Arbeitskreis gegründet.
 

Das Land Rheinland-Pfalz hat auf Grundlage der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG`s) einen Kriterienkatalog entwickelt, an dem sich Schulen orientieren können, die sich dem nachhaltigen Handeln verpflichtet fühlen. Wird den Kriterien entsprochen, besteht für die Schulen die Möglichkeit, sich offiziell als BNE-Schule zertifizieren zu lassen. Es gibt drei Zertifizierungsstufen. In regelmäßigen Abständen lässt sich die Schule rezertifizieren.
 

Nach einer ersten Bestandsaufnahme haben wir festgestellt, dass wir nicht nur alle Kriterien in Grundzügen erfüllen, sondern in vielen Bereichen schon auf höherem Niveau arbeiten. So entschlossen wir uns, den Antrag auf Zertifizierung zu stellen.
Der offizielle Zertifizierungsbesuch durch die BNE-Beratungskräfte des Pädagogischen Landesinstituts fand am Mittwoch, den 22.03.23 an der HMS statt. Bei dieser Gelegenheit stellten unsere Schülerinnen und Schüler, unsere Lehrkräfte und Eltern mit viel Eifer und Engagement ihre nachhaltigen Aktivitäten und Bestrebungen vor. Unsere Schule wurde vom Bildungsministerium direkt auf Zertifizierungsstufe 2 von 3 eingestuft.

 

Am Mittwoch, den 26.04.23 fand in Rheinböllen zum 2. Mal der große BNE-Fachtag „Zukunft lernen – Nachhaltig handeln“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden einige BNE-Schulen des Landes rezertifiziert und einige Schulen neu ausgezeichnet.
Eine Abordnung unseres Arbeitskreises machte sich auf den Weg nach Rheinböllen, um die Auszeichnung vor Ort entgegen zu nehmen.

 

Nach einem interessanten Impulsvortrag von Prof. Dr. Reese, Professor für Umweltpsychologie an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, und dem Besuch einiger Workshops bekamen wir am Nachmittag feierlich unsere Urkunde und unsere Plakette von Staatssekretärin Bettina Brück überreicht.
 

Im anschließenden Netzwerktreffen unserer Region ergaben sich schon viele interessante und nützliche Kontakte, die uns bei der Weiterarbeit an unserem Profil bereichern werden.
Für die nahe Zukunft haben wir bereits einige konkrete Pläne, die wir an unserer Schule mit den Kindern umsetzen wollen. Diese schließen sowohl die Gestaltung des Schulgeländes unter ökologischen Gesichtspunkten als auch die Kooperation mit externen Partnern zu Schwerpunktthemen wie Ernährung und Mobilität mit ein.